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Die Tochterkolonien von Schabo

ab 1889 kauften Schweizer Kolonisten aus Schabo 1.000 Desjatinen Land am linken Ufer des unteren Dnepr, wo sie die Tochterkolonie Osnowa (Osnova; auf Deutsch: Gründung) gründeten. In den darauffolgenden Jahren entstanden in der Nähe weitere Tochterkolonien, wie Neu Sudaki (auch: Novije Sudaki) in den Jahren 1901/02, Neu Schabo (auch: Neu Chabag) und Veseloe (auch: Wesjoloje) in den Jahren 1906/08.

Auch Gruppen deutscher Kolonisten kauften sandiges Land am Dnepr, wo sie 1899 Lugovaia (auch: Lugovoe, Lugowoje; Lugovoje; auf Deutsch: Wiesengrund) und 1901/02 Kljutschewoje (auch: Kljutschevoje; auf Deutsch: Quelldorf) gründeten.

Kljutschewoje am unteren Dnepr
Kljutschewoje am unteren Dnepr

Der 1. und 2. Weltkrieg

Nach dem 1. Weltkrieg kam Bessarbien von 1918-1940 an Rumänien. 1940, nachdem Bessarabien wieder an Russland abgetreten werden musste, ließen sich die meisten Einwohner Schabos zusammen mit den Bessarabiendeutschen umsiedeln. Ein kleiner Teil kehrte nach der Rückeroberung Bessarabiens (1941) durch rumänische und deutsche Truppen wieder nach Schabo zurück, musste aber 1944 das Dorf vor der anrückenden Roten Armee erneut verlassen.

 

Um mehr über die Tochterkolonien Schabos zu erfahren besuche folgende Seite:


klicke auf das BildAufstieg und Niedergang der Schweizer Kolonien in der Ukraine

Aufstieg und Niedergang der Schweizer Kolonien in der Ukraine

 

Gedenktafel auf dem Friedhof von Schabo

 

Wer das Schweizer Bürgerrecht wieder erwerben konnte, kehrte meist in die Stammheimat, die Schweiz, zurück. Geblieben sind nur mehr oder weniger russifizierte Angehörige von fünf Familien.

 

Die Nachfahren dieser Schabo-einwohner bauen auch heute noch Qualitätswein an.

 

Im Jahr 2001 zählte Schabo 7.152 Einwohner.

 

 

 

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