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Das 17. Jahrhundert, ein Jahrhundert der Kriege
Die Ursachen des 30-jährigen Krieges
(Teil 1 von 2)
Die Machtkämpfe
it Fortschreiten des Krieges gewannen andere nicht religiöse Probleme
einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Krieges: Zum einen
entstanden unter den deutschen Fürsten dynastische Rivalitäten;
zum anderen waren einige europäische Mächte, besonders Schweden
und Frankreich, entschlossen, die Macht des Reiches in Grenzen zu halten,
denn zu der Zeit war das Deutsche Reich das wichtigste politische Instrument
des Hauses Habsburg.

Aufstieg der Habsburger
Auch verfassungspolitische Fragen im Reich, wie die Auseinandersetzung zwischen den Ständen1 und der Krone um die Stellung der Monarchie im Reich, spielten eine wichtige Rolle.
Kirche und Staat

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Dazu kam, dass Kirche und Staat keine getrennten Instanzen waren, die Religion war in der Politik allgegenwärtig - im Reich wie in den Nachbarländern.
In Frankreich kämpfte der katholische König gegen die calvinistischen Hugenotten, die calvinistisch geprägten Niederlande führten einen Unabhängigkeitskrieg gegen das katholische Spanien und der protestantische Zweig des schwedischen Königshauses Wasa konkurierte mit den katholischen Wasa in Polen sowie mit dem König von Dänemark um die Vorherrschaft in Ostsee und Baltikum.
1 Stände = rechtlich und sozial abgeschlossene Gruppe in einem hierarchischen Gesellschaftssystem, deren Zusammensetzung auf Abstammung, Besitz, Beruf, Bildungsgang/Bildungsgrad beruht. Historisch entwickelten sich aus den drei Ständen des Mittelalters (Adel, Freie, Unfreie und Leibeigene) verschiedene hierarchische Ständemodelle wie im ländlichen Raum die ständische Gliederung von Adel, Klerus und Bauern.